Präsentation Jeevan Xavier

Donnerstag, 23.1.2020

17 Uhr Kabinett Zentralwerk

english below!

Kann ich mich in dir sehen?!

Installation und interaktive Erfahrung.
Jeevan L Xavier

17 uhr – 19 Uhr, 23. Jan 2020

Kabinett Zentralwerk, Riesaer Str. 32, 01127 Dresden
Telefon: 0351 20869381

“Kann ich mich in dir sehen?!”

ist eine Werkreihe von Jeevan L Xavier aus Bangalore, Indien in Dresden. Die Beziehungsdynamik zwischen Individuen polarisierter ideologischer Überzeugungen ist der Gedanke hinter diesem Werk. Die Idee entstand aus den persönlichen Erfahrungen des Künstlers, gegensätzliche Meinungen seiner engen Freunde verschiedener Ideologien und seine Beziehung zu ihnen zu treffen.
Der erste Teil der Arbeit ist eine Reihe von Interventionen mit hell-fuchsia Farbenstoff in der Landschaft von Dresden, bekannt für seine schöne Architektur und Landschaft. Diese Interventionen sollen durch Farbe einen symbolischen visuellen Kontrast in der kalten Winterlandschaft Dresdens schaffen. JLX drapiert oder verlegt 12 Meter mit bunten Stoffen auf oder um Gebäude, Bäume und Denkmäler. Die beiden Stoffe sind, ein Fuchsia-Stoff; Symbol für das indische Volk und eine Ringelblume orange; Indien als Ort zu symbolisieren. Dresden als Kulisse symbolisiert die Flüchtigkeit von Veränderungen.
Der zweite Teil dieser Arbeit ist am 23. Januar ab 17 Uhr im Kabinett, Zentralwerk, zu sehen. Es ist eine Kommune über Essen. Die Denkanstöße hier sind “die Unterschiede, die Sie und mich ausmachen, die Widersprüche, die sich aus diesen Unterschieden ergeben, die Unterschiede, die wir abweisen, die Unterschiede, die wir übersehen, die Unterschiede, mit denen wir zu tun haben oder mit denen wir kämpfen, die Unterschiede, die wir annehmen, und die Person” Dies ist eine Gelegenheit für das Publikum, über ihre persönliche Reise im Kontext der Unterschiede nachzudenken, die sie erlebt haben, und über die Idee nachzudenken.
Künstler glaubt, dass die Welt ist schön dank der vielen Variationen und Unterschiede in der Natur. Und Kontraste sind in der Natur unvermeidlich und so existiert die natürliche Welt. Beziehungen sind komplexe Interaktionen, Emotionen und Gefühle. Unsere Antworten unterscheiden sich je nach der Art der Beziehung, der Bedeutung, die sie in unserem Leben hat, und unserer Liebe oder Empathie gegenüber dem anderen. Jeder navigiert durch das Labyrinth von Zeit und Raum.
JLX ist für dieses Projekt in Dresden mit einer Kooperation von Künstlern und Kreativen am Zentralwerk tätig, das durch ein Residency Grant des Goethe-Instituts, Bangalore, unterstützt wird.

Anmerkung des Künstlers:
Kann ich mich in dir sehen?!
Als Künstlerin auf einer Kunstresidenz in Deutschland möchte ich in der grauen Winterlandschaft Dresdens mit pulsierender Fuchsienfarbe einen visuellen Kontrast schaffen. Ich bin mit Fuchsien und orangefarbenen Stoffen an verschiedene öffentliche Plätze in Dresden gegangen und habe sie von Bäumen, Denkmälern drapiert und um Gebäude herumgelegt. Die Landschaft Dresdens; ein Zeugnis für sich verändernde politische Ideologien im letzten Jahrhundert, macht es ideal eine Kulisse für diese visuelle Erzählung. Als Inder in der sächsischen Landeshauptstadt, Hautfarbe und in den meisten Fällen ein Verkörperungsunterschied, projiziere ich den Kontrast durch Fuchsien auf Dresden. Eine stille Provokation des Unterschieds.
Der Akt des Öffnens und Drapats an öffentlichen Plätzen vor Passanten war nicht einfach. Es hat mich oft an einen Punkt tief in mir selbst geführt; Hemmungen und Ängste. Zweifel und Zögern überschatteten mich. Dieses Gefühl hielt mich auch am Leben, während ich an jedem Ort arbeitete. Das Unbehagen war vertraut, und es erinnerte mich an das momentane Unbehagen in Situationen. Unbehagen ist oft eine begleitende Emotion, wenn ich in einem Gespräch mit einem Freund auf Meinungsverschiedenheiten stoße; ein Unterschied, der sich aus persönlichen Überzeugungen und Ideologien ergibt.
Der zweite Teil dieses Experiments sollte am23. Januar im Kabinett, Zentralwerk, durchgeführt werden. Es ist eine Kommune über Essen. Dies wäre eine Gelegenheit für alle, über die Idee nachzudenken und über ihren persönlichen Weg nachzudenken. Die Denkanstöße hier sind “die Unterschiede, die Sie und mich ausmachen, die Widersprüche, die sich aus diesen Unterschieden ergeben, die Unterschiede, die wir abweisen, die Unterschiede, die wir übersehen, die Unterschiede, mit denen wir zu tun haben oder mit denen wir kämpfen, die Unterschiede, die wir annehmen, und die Person”.
Fuchsia: Symbolfarbe des indischen Volkes, steht für die gegensätzlichen Ideen
Marigold Orange: Symbolfarbe Indiens
Dresden: symbolisiert die Dynamik von Beziehungen

Über den Künstler
Jeevan Xavier, JLX, ist ein Unternehmer, Designer und Künstler mit Sitz in Bangalore, mit zwei Jahrzehnten Erfahrung in der Textilindustrie und sieben Jahren künstlerischer Praxis. Er ist ein Autodidakt und multidisziplinärer Künstler. Sein Thema hat sich aus den Auswirkungen seiner persönlichen Begegnungen mit sozialen Konflikten entwickelt. Er führt die Konflikte zurück zu den Menschen als Einarbeit, um Gespräche auszulösen. Widersprüche im Verhalten und seine Dynamik in der menschlichen Interaktion faszinieren ihn und inspirieren seine Praxis von Kunst und Design. Zusammenfassend ist seine künstlerische Praxis eine Möglichkeit, sich mit der Gesellschaft insgesamt zu verbinden. Menschen und Folklore sind andere Interessensgebiete – Diese beiden Leidenschaften, gepaart mit seiner zwei Jahrzehnte langen Industrieerfahrung, sind in seiner Arbeit sichtbar.

JlXs künstlerische Selbstdarstellung wurde durch die Teilnahme an zwei Workshops während eines Sommers in Großbritannien ausgelöst – einer über Farbzeichnung und Abstraktion mit der Künstlerin Tricia Gilman. Gefolgt von Rod Judsons kreativem Workshop zur Problemlösung (2005)

JLX ist in Textil- und Modedesign ausgebildet und begann seine Karriere 1999 in der Home Textile Industrie. Seitdem arbeitet er mit zwei großen Textilunternehmen in Indien in leitenden Positionen in leitenden Teams von Designern, Künstlern und Technikern zusammen: die Herstellung von Heimtextilien für internationale Marken.

Derzeit leitet er ein Textil – Design – Kunst – Forschungsstudio in Bangalore – JLX Studio. Unter dieser gleichnamigen Marke beschäftigt sich das Studio mit Dokumentation und Forschung in Bereichen der Folklore und Volkskultur in Südindien; neben kommerziellen Designprojekten. Derzeit verfolgt er das Creative and Cultural Business Program am Indian Institute of Management, Ahmedabad, um seine unternehmerischen Werte zu unterstützen.

Während seines Aufenthalts im Zentralwerk, Dresden, wird er Sich mit Kunstwerken bestofreuen – und sich damit darauf konzentrieren, wie sich die ideologischen Unterschiede eines Individuums im Alltag zwischen Partnern, Familienmitgliedern, Freunden, Nachbarn und Kollegen abspielen.

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Can I see myself in you?!

Installation and interactive experience.
Jeevan L Xavier
17hrs – 19hrs, 23rd Jan 2020
Kabinett, Zentralwerk, Riesaer Str. 32, 01127 Dresden
Phone: 0351 20869381

“Can I see myself in you?!”

is a series of work by Jeevan L Xavier from Bangalore, India in Dresden, Germany. Relationship dynamics between individuals of polarised ideological beliefs is the thought behind this body of work. The idea originated from artist’s personal experiences of encountering contrasting opinions from his close friends of different ideologies and his relationship with them.
First part of the work is a series of interventions with bright-fuchsia colour fabric in the landscape of Dresden, known for its beautiful architecture and landscape. These interventions are to create symbolic visual contrast in the cold winter landscape of Dresden, through colour. JLX is draping or laying 12 meters of bright coloured fabrics on or around buildings, trees and monuments. The two fabrics are, a fuchsia fabric; symbolising the people of India, and a marigold orange; symbolising India as a place. Dresden as a backdrop symbolises the fleeting nature of changes.
The second part of this work is at Kabinett, Zentralwerk from 5pm onwards on 23rd January. It’s a commune over food. The food for thought here is “the differences that constitute you and me, the contradictions arising from these differences, the differences we repel, the differences we overlook, the differences we deal with or struggle with, the differences we embrace and the person” This is an opportunity for the audience to reflect on their personal journey in the context of differences they have experienced and ponder over the idea.
Artist believes that the world is beautiful thanks to the many variations and differences in nature. And contrasts are inevitable in nature and that’s a way the natural world exists. Relationships are complex set of interactions, emotions and feeling. Our responses differ based on the nature of the relationship, the importance it has in our life and our love or empathy towards the other person. Each one navigates her or his way through the maze of time and space.
JLX is staying and working in Dresden with a co-operative of artists and creatives at Zentralwerk for this project, this is supported by a residency grant by Goethe Institute, Bangalore.

Artist’s note:
Can I see myself in you?!
As an artist on an art residency in Germany, I intent to create visual contrast in the grey winter landscape of Dresden with pulsating fuchsia colour. I have been going to different public places in Dresden with fuchsia and orange colour fabrics, and drape them of trees, monuments and lay around buildings. The landscape of Dresden; a testimony to changing political ideologies over the last century, makes it ideal a backdrop for this visual narrative. Being an Indian in the capital of Saxony, colour of my skin and an embodiment difference in most ways, I project the contrast by use of fuchsia on Dresden. A silent provocation of difference.
The act of opening and draping the fabric in public places in front of passer-by’s has not been easy. It has often taken me to a spot deep inside myself; inhibitions and fears. Doubts and hesitations were shadowing me. This feeling also kept me alive while I was working in every location. The uneasiness was familiar, and it reminded me to the momentary uneasiness in situations. Unease is often an accompanying emotion when I encounter difference of opinion in a conversation with a friend; a difference stemming from personal beliefs and ideologies.
The second part of this experiment would at Kabinett, Zentralwerk on 23rd January. It’s a commune over food. This would be an opportunity for everyone to ponder over the idea and reflecting on their personal journey. The food for thought here is “the differences that constitute you and me, the contradictions arising from these differences, the differences we repel, the differences we overlook, the differences we deal with or struggle with, the differences we embrace and the person”
Fuchsia: symbolic colour of Indian people, stands for the contrasting ideas
Marigold Orange: symbolic colour of India
Dresden: symbolises the dynamic nature of relationships

About the Artist
Jeevan Xavier, JLX, is an entrepreneur, designer and artist based in Bangalore, with two decades of experience in the textile industry, and seven years of artistic practice. He’s a self-taught and multi-disciplinary artist. His subject matter has evolved from affects of his personal encounters with social conflicts. He takes the conflicts back to the people as a piece of work to trigger conversations. Contradictions in behaviour and its dynamics in human interaction intrigue him and inspire his practice of Art and Design. To sum up his artistic practice is a way of connecting with society at large. People and Folklore are other areas of interest – These two passions, coupled with his two-decade long industrial experience are visible in his work.

JLX’s artistic self-expression was triggered by participating in notably two workshops during a summer in the UK – One on colour drawing and abstraction with the artist Tricia Gilman. Followed by Rod Judson’s creative problem-solving workshop (2005)

JLX is trained in Textile and Fashion Design and started his career in the Home Textile industry in 1999. He has since worked with two major textile companies in India in senior positions leading teams of designer, artists and technicians: creating home textile products for international brands.

Currently he manages a Textile – Design – Art – Research studio in Bangalore – JLX Studio. Under this eponymous brand, the studio engages in documentation and research in areas of folklore and vernacular culture in Southern India; alongside commercial design projects.
He is currently pursuing the Creative and Cultural Business Program at the Indian Institute of Management, Ahmedabad, to back his entrepreneurial values.

During his residency at Zentralwerk, Dresden, he will be exploring artwork – focusing on how an individual’s ideological differences play out in daily life between partners, family members, friends, neighbours and colleagues.