28.11. VORHIN – die Reihe 2017 – Folge 4
Eine Gesprächsreihe zu den Schichten der Vergangenheit des Zentralwerks Dresden.
Folge 4: Schwierige Vergangenheit, schwieriger Ort?
28. November 2017
Gemeinschaftshaus des Zentralwerks, Riesaer Str. 32, 01127 Dresden.
Beginn 19 Uhr
Ulrich Fritz | Ute Schumacher | Justus Ulbricht, Dresdner Geschichtsverein e.V. | Gero Fedtke, Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora | Birgit Sack, Gedenkstätte Münchner Platz Dresden | Julius Scharnetzky, KZ-Gedenkstätte Flossenbürg
Die Zwangsarbeiterinnen des Goehle-Werks waren ab 1943 im Werk selbst untergebracht. Beim sogenannten „Goehle-Werk-Prozess“ wurden im Januar 1949 diese Vergangenheit vor Ort erstmalig verarbeitet. Zehn Angeklagte, darunter der stellvertretende Betriebsleiter Nitsche sowie mehrere Meister und SS-Aufseherinnen zu Haftstrafen zwischen einem und acht Jahren verurteilt.
Nach einem historischen Rückblick auf den „Goehle-Werk-Prozess“ unterhalten sich die Gäste über Orte, an denen die Reibung zwischen Vergangenheit und Gegenwart kreatives Potential auslöst. Ausgehend vom Goehle-Werk wird die Frage nach der Wahrnehmung eines KZ-Außenlagers mitten in der Stadt, der Umgang in Dresden mit dieser Vergangenheit bis hin zur Auseinandersetzung mit Zwangsarbeit auf europäischer Ebene diskutiert.
In Kooperation mit der Gesellschaft für Jüdische Zusammenarbeit, der Stadt Dresden, dem Geschichtsverein Dresden e.V., dem Militärhistorischen Museum und dem Zeiss-Archiv.
VORHIN – die reihe ist Baustein des gleichnamigen Langzeitprojektes: VORHIN – Erinnerungskultur im Zentralwerk.
Gefördert durch Landeshauptstadt Dresden Amt für Kultur und Denkmalschutz