Präsentation am 13. September 2015 dem Tag des offenen Denkmals 2015
Über einen Zeitraum von vier Monaten begegneten wir Zeugen der Vergangenheit des ZENTRALWERKs. Mit ihren Erzählungen wurden die verschiedenen Gesichter des Gebäudes über die Zeit hinweg lebendig: Der Rüstungsbetrieb in der nationalsozialistischen Vergangenheit wurde zur Druckerei „Völkerfreundschaft“ in der DDR und zum vergessenen Areal nach der Wiedervereinigung, das sich nun zur Kulturfabrik formierte. Wir haben Zeitzeugen vor Ort begleitet und zeigten nun erste Ergebnisse eines partizipativen künstlerischen Prozesses, der dem Erinnern und Vergessen nachspürte.
Im Rahmen des Projektes „Vordergrund / Hintergrund – Schichten der Vergangenheit im Zentralwerk“ haben wir „Cafés“ mit ehemaligen Mitarbeitern der Druckerei veranstaltet und Treffen mit Zeitzeugen dokumentiert. Uns ging es darum, die Reflexion über das Erinnern und Vergessen anzuregen und darum Ereignisse für Menschen zu schaffen, in denen Fragen aufgeworfen werden. Am Tag des Offenen Denkmals 2015 haben wir Fragmente dieser Begegnungen als Installation, Literatur oder Performance der Öffentlichkeit präsentiert. Zugänglich gemacht wurden sie in einem Online-Archiv.