Global Super 8 Day

Super 8 mit Freunden – special

Kurzfilmshow

11.10. | 20 Uhr | kleiner Saal

Der Global Super 8 Day ist ein weltweites Festival für alle, die die Magie des analogen Films lieben – knatternde Projektoren, trashige Kurzfilme und nostalgische Super 8-Atmosphäre. Egal ob Filmemacherin, Cineastin oder Neugierige*r: Hier kannst du selbst gedrehte Super 8-Filme erleben, dich gut unterhalten lassen und Teil einer globalen Community sein. Sei dabei, wenn an einem Tag die Welt zur Kinoleinwand wird – voll analog, mit viel Witz, Phantasie und Herzblut!

Die Super8-Szene ist zwar klein, doch die Filmemacher*innen sind meist gut befreundet. Die Requisite für die kleinen anarchischen Produktionen ist oft selbst gebastelt und die Darsteller kommen aus dem Freundeskreis. Und genau diese Atmosphäre ist die Basis für jedes Super-8 Screening, deshalb heißt unser Format im Zentralwerk auch Super 8 mit Freunden.

Für die Special Edition zum Global Super 8 Day 2025 haben wir einige der bekanntesten Super-8 Filmer*innen eingeladen, ihre Filme bei uns zu zeigen. Durchs Programm führt der Journalist Nils Werner, der viele Jahre im Kino Quasimodo und bei den Dresdner Schmalfilmtagen aktiv war.

Die FilmemacherInnen:

Dagie Brundert dreht seit den frühen 90ern Super-8-Filme – kurz, schräg und charmant – die sie gerne in einem Eimer mit Kaffee entwickelt (kein Witz!). Ihre Filme handeln vom Leben, der Liebe, dem Wetter – und immer auch vom Scheitern mit Stil. Statt Chemie setzt sie auf Caffenol, statt Perfektion auf Poesie. Brundert zeigt ihre Werke weltweit und gibt Workshops. Für sie ist Super 8 kein Retro-Kitsch, sondern künstlerischer Freiheitsbeweis – analog, nachhaltig und herrlich unperfekt. Sie lebt und filmt in Berlin und überall.

Hinter dem Namen IFMA-Film verbergen sich mit Andreas Kersten, Florian Rau und Gunnar Grah. Ein Trio, das mit eigenwilligen Kurzfilmen zwischen Trash, Western und Science-Fiction in der deutschen Indie-Film-Szene auffällt. Was bei vielen wie ein nostalgischer Griff ins Archiv wirkt, ist bei IFMA-Film ein bewusster Entschluss. Der Schmalfilm steht für Reduktion: auf das Wesentliche, das Spielerische, das Ungeplante. Kersten, Rau und Grah wechseln ihre Rollen als Autoren, Regisseure, Darsteller und Kameraleute fließend. Ihre Filme entstehen meist ohne Budget, aber mit großem stilistischem Gespür und viel Improvisationsfreude.

Manuel Francescon und Michael Sommermeyer verbinden Spaß am Super-8-Handwerk mit scharfem Humor. Ihre Filme spielen mit Klischees und brechen den Ernst des Alltags auf ironische Weise. Mit trockenem Witz erzählen sie Geschichten, die sowohl absurd als auch liebevoll sind. So bringen sie frischen Schwung in ein altes Medium – und beweisen, dass Satire und Spielfreude bestens zusammenpassen.

Der Moderator:

Nils Werner moderiert nicht nur, er kennt sich im Medium Film bestens aus. Seit den 1990ern kuratiert er Programme, führt Gespräche und erzählt – als Regisseur, Autor und Journalist – filmisch pointiert über Gesellschaft und Geschichte. Seine Dokumentationen für MDR, arte oder ZDF verbinden präzise Recherche mit erzählerischer Klarheit. Ob Festivalleitung, Preisverleihung oder Filmgespräch: Werner bringt Inhalt und Haltung auf die Bühne. Für seine Arbeiten wurde er mehrfach ausgezeichnet, zuletzt mit einer Grimme-Preis-Nominierung.