
DISKURSKURS
interdisziplinäre Veranstaltungsreihe
Filmscreening | Werkstattgespräche | u. v. m.
Ambivalenzen – Leerstellen – Differenzen
DISKURSKURS ist eine interdisziplinäre Veranstaltungsreihe zu polarisierenden Themen. Sie fördert den Austausch und markiert bewusst die eigenen Wissensgrenzen. Diese methodische Selbstreflexion unterscheidet das Projekt von klassischen Diskussionen und Talk-Formaten.
Der Ansatz: Offenheit und Nicht-Wissen
Viele gesellschaftliche Debatten sind von Spaltung und Zuspitzung geprägt. Die demokratische Handlungsfähigkeit braucht jedoch einen Horizont, der Differenzen und Gegner*innenschaften tragen kann. Verhärtete Fronten prägen öffentliche und private Debatten. Manche verstummen aus Angst, andere fordern lautstark eine Positionierung. Unser Ansatz beruht auf Offenheit und Nicht-Wissen. Wir anerkennen, dass wir nicht alle Antworten haben und dass Unsicherheiten eine Voraussetzung für Verständigung sind. DISKURSKURS soll daher ein Ort des Zuhörens und Nachdenkens sein.
Ergebnisoffener Austausch für eine produktive Streitkultur
Wir laden Stimmen und Positionen ein, die oft schwer zu rahmen sind. Unterschiedliche Formate wie Lesungen, Filmscreenings und Werkstattgespräche ermöglichen einen ergebnisoffenen Austausch. Wir wollen verschiedene Perspektiven sichtbar machen und in Beziehung setzen, ohne bloße Konfrontation oder Harmoniezwang: Das Ziel ist es, sich auf die Suche nach Haltungen zu begeben, die Spaltungstendenzen entgegenwirken. Wir vertrauen darauf, dass differenzierte Gesamtbilder entstehen, wenn fremde und teils entgegengesetzte Perspektiven aufeinandertreffen. DISKURSKURS will eine produktive Streitkultur etablieren und ein differenziertes Verständnis komplexer gesellschaftlicher Themen fördern.
Veranstaltungstermine
15.05.2025: Film und Gespräch „Der Rhein fließt ins Mittelmeer“
26.06.2025: Werkstattgespräch mit den Initiator:innen zur Frage von individueller und kollektiver Schuld und Verantwortung – mit: F. Hausen (Philosoph), J. Wegewitz (Filmrezensentin, SLAG-Referentin), D. Adam (Künstler), N. Wagner (Kuratorin), S. Köhler (Sozialarbeiterin, Künstlerin), B. Lubich (Soziologin, Historikerin, Filmemacherin)
— WEITERE TERMINE FOLGEN —
Eine Kooperation der sächsischen Landesarbeitsgemeinschaft Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus (sLAG), der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Dresden und dem Zentralwerk e.V.