Nicole Wendel
4/4 Ein performatives Projekt
17. bis 27.9. | Do. bis So. | 17 bis 20Uhr
mit Nicole Wendel, Sigal Zouk, Jan Burkhardt, Max Hilsamer (Kamera)
Idee/ Choregrafie: Nicole Wendel
Es wird stündlich eine Aufzeichnung der Performance zu sehen sein.
Die Spuren der Performance vom 13.9. sind als Rauminstallation erhalten geblieben und begehbar.
ÖFFNUNGSZEITEN: 17. bis 27.9.2020 | Donnerstag bis Sonntag | 17 bis 20 Uhr
oder nach Vereinbarung unter kabinett@zentralwerk.de
Erinnern wird Passion, wenn es gegen die Zeit ankämpft, die das Gewesene dem Vergessen ausliefert.
(Byung-Chul Han, aus: Duft der Zeit)
Woran und wie stark erinnern wir uns? Wie kann sich das Abwesende im Lesen und Entstehen einer Spur neu entfalten? Was ist sein Klang? Wo sind die Grenzen und wo ist der Übergang? Wo ist die Wahrnehmung dessen, womit wir stets verbunden sind: Innen und Außen, Masse und Raum, Hinein und Heraus, Geben und Empfangen.
Zum Tag des Offenen Denkmals am Sonntag, den 13.9.2020 wird im Kabinett des Zentralwerks Dresden die performative Arbeit „4/4“ aufgeführt, entwickelt und choreografiert von der Berliner Zeichnerin und Performance-Künstlerin Nicole Wendel.
Drei PerformerInnen und ein Kameramann lauschen in die vier Himmelsrichtungen; in den Resonanzraum der Zeit und des Ortes. Die in der Performance zum Einsatz kommenden Grundelemente, bestehend aus vier Tafeln und vier Steinen, beziehen sich in Beschaffenheit und Proportion sowohl auf die vorhandene Raumarchitektur als auch auf den menschlichen Körper. Elementare Formen der Bewegung, wie Gehen, Tragen, Schieben, Ziehen und der Fokus auf das räumliche Erleben von Transition und Verbindung lassen die Performance in ihrem Bezug zur bewegten Geschichte dieses Ortes als transformatorisches und poetisch-spielerisches Ritual erlebbar werden.
Aufgrund der aktuellen Bestimmungen wird die Performance nicht öffentlich zugänglich sein. Nicole Wendel hat ihre Choreografie auf die Begleitung des Geschehens durch einen Kameramann abgestimmt, dessen filmische Arbeit integrativer Bestandteil der Arbeit ist. Bilder aus einer stationären Kamera werden die räumliche Dimension des Ereignisses zusätzlich erfahrbar machen.
Die Performance wird am 13.9. um 11.00 Uhr aufgeführt und live aus dem Ausstellungsraum auf das Außengelände des Zentralwerks übertragen. Im Anschluss wird stündlich eine Aufzeichnung zu sehen sein. Die Spuren der Performance werden als Rauminstallation erhalten bleiben und begehbar sein.
Gefördert durch:
Stadt Dresden – Amt für Kultur und Denkmalschutz, Kulturstiftung des Freistaates Sachsen KdFS, Liebelt Stiftung, Hamburg