Mit ihrer Technik der langsamen und ganz dicht an Räumen und Materialien orientierten Recherche möchte die Künstlerin Friederike Altmann Gedenkorte – das ehemalige Goehle-Werk in Dresden-Pieschen und die Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück – miteinander verbinden. Deren gemeinsame Geschichte besteht jedoch nicht nur darin, dass sie Orte des Terrors waren. Denn sie waren auch Orte, an denen Widerstand geübt wurde, wo mentale und intellektuelle Überlebensstrategien entwickelt wurden; Orte, an denen geschrieben, gezeichnet und sogar gesungen wurde; Orte, an denen ganz speziell Frauen ihre Identität als Stärke entdeckten und entwickelten.
Derzeit sammelt Friederike Altmann auf dem Gelände des Zentralwerks Materialien, um damit nach Ravensbrück zu fahren und dort „Zwillinge“ zu finden. Gleiche Materialien, Abrieb, Formen, Konstruktionen, Muster… Diesen Arbeitsprozess möchte sie in ihrem Projekt nach Außen bringen.
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Das Projekt wird durch das Amt für Kultur und Denkmalschutz der Landeshauptstadt gefördert.