
STILLE POST

LESTAR
Sonntags im Foyer
Konzertreihe
Stille Post + Lestar
01.06.2025 | 19 Uhr | Foyer
STILLE POST
Ende 2022: Gitarrist Sören Bartusch (Superman Stronzo) und Schlagzeuger David Friedemann (Planet 9, ne:o) müssen nach dem Ende der Band Menkenkes sehr schnell wieder hinaus ins Freie. Sie wollen weiter Musik erzählen, Geschichten vertonen. Und Bilder gibt es genug, um neue Songs entstehen zu lassen.
Anfang 2023: Als eingespieltes Duo, das schon seit 2011 gemeinsam Klänge zeichnet, möchten sie nun aber nicht nur auf alten Mauern hocken, sondern neue Stimmen in ihr Projekt locken. Sehr schnell ist die Idee geboren, Friederike Pilz (Nad Labem) und Sven-Thomas Graupner (ne:o) für die Band begeistern zu wollen. Prompt und ohne Zweifel kommt deren Zusage. Fortan besteht die Band Stille Post in Dresden, nun bereichert durch Bass und Gesang.
Stille Post merkt man die Liebe zum Jazz und Post Rock an, dazu eine Prise Trip Hop? Vielleicht. Vertrackt geht es zu, nicht immer aber oft und gerne, nicht vorrangig ausgedacht, vielmehr gefühlt. Es groovt fast immerzu, es webt sich seinen Weg, ist heiter bis wolkig, dunkel und weit, auch melancholisch wie ein Blick von oben auf ein Nebelmeer.
Sören Bartusch (Gitarre)
Friederike Pilz (Gesang)
Sven-Thomas Graupner (Bass)
David Friedemann (Schlagzeug)
LESTAR
Hervorgegangen aus der bereits Anfang der 2000er Jahre aufgelösten und in Dresden ansässig gewesenen Noise-Pop-Band Pancake Day haben Lestar es sich auf die Fahnen geschrieben, die zahlreichen unveröffentlichten Sessiontapes von damals ins verdiente Licht der Öffentlichkeit zu rücken. Dabei knüpfen Lestar musikalisch vor allem an die späten Pancake Day an, die sich – frei von jeglichen Dogmen – bereits von dem bis dahin ziemlich zentralen Gesang, klassischen Songstrukturen und engen Genregrenzen verabschiedeten hatten. Gespielt wurde, was der überaus heterogene Geschmack der damaligen Bandmitglieder gerade hervorbrachte.
In dieser Tradition vereint Lestar ein Sammelsurium an musikalischen Einflüssen. Zu hören sind noisige Gitarren genauso wie poppige Melodien, das Repetitive des Krautrocks neben experimentellem Progrock, gelegentlich auch elektronische Rhythmen aus dem Sampler. Und über allem schwebt die Rauheit des Low-Fi und Simplizität des Punk, jedoch ohne den revolutionären Gestus, ohne ideologischen Anspruch, mitunter am Rande der Naivität und immer mit zwinkerndem Auge. Lestar spielen ihre Musik so, weil sie es dürfen.
Gregor Gantert (Schlagzeug)
Frank Hilpert (Bass)
Thomas Weiß (Gitarre)
Marco Sebastian Christ (Keyboards, Gitarre)