


Tag des offenen Denkmals 2025
Rundgänge, Präsentationen & Austausch
14.09.2025 | 11-18 Uhr
Am Sonntag, dem 14. September 2025, lädt der Zentralwerk e.V. herzlich zum Tag des offenen Denkmals unter dem bundesweiten Motto „Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?“ ein.
An diesem Tag bietet das Zentralwerk ein abwechslungsreiches Programm, das sowohl historische Einblicke in die bewegte Vergangenheit des Geländes als auch spannende Perspektiven auf seine heutige Nutzung und aktuelle Projekte ermöglicht. Besucher:innen können sich auf eine Reise durch Geschichte und Gegenwart freuen und dabei in den Austausch über die Entwicklungen und Visionen des Zentralwerks treten.
Führungen mit Zeitzeug:innen des Grafischen Großbetriebs „Völkerfreundschaft“
Das heutige Zentralwerk hat eine bewegte Geschichte hinter sich. In diesem Jahr werden wieder geführte Rundgänge durch Zentralwerkerinnen angeboten. Außerdem begleiten ehemalige Mitarbeiter:innen des VEB Völkerfreundschaft die Führungen über das Gelände. Sie teilen persönliche Erinnerungen und geben Einblicke in den Arbeitsalltag des einstigen Druckereibetriebs.
Die Führungen finden zu den folgenden Uhrzeiten statt:
- 11:30 Uhr
- 13:30 Uhr
- 15:30 Uhr
(Dauer jeweils ca. 1,5 Std.)
Die Teilnehmer:innenzahl für die Rundgänge sind begrenzt. Eine Anmeldung ist per E-Mail an tickets@zentralwerk.de möglich.
Präsentation der Ergebnisse der Geschichtswerkstatt DIENEUn
Am Tag des offenen Denkmals werden erstmals Ergebnisse und offen gebliebene Fragen der Geschichtswerkstatt zum Goehle-Werk-Prozess von 1949 vorgestellt. Zwischen Januar und April 2025 haben Interessierte zu dem Prozess gearbeitet, der im heutigen Zentralwerk stattfand. Angeklagt waren Aufseherinnen von Zwangsarbeiterinnen sowie der stellvertretende Betriebsleiter des im Nationalsozialismus als „Goehle-Werk der ZEISS IKON AG“ bekannten Betriebs. Der Goehle-Werk-Prozess fand kurz vor der Gründung der DDR noch unter weitgehend rechtsstaatlichen Bedingungen statt. Die Geschichtswerkstatt war eine Zusammenarbeit des Zentralwerks mit der Volkshochschule Dresden, dem Dresdner Geschichtsverein e.V. und dem Stasi-Unterlagen-Archiv.
Die Präsentationen finden zu den folgenden Uhrzeiten statt:
- 11:00 Uhr
- 13:00 Uhr
(Dauer jeweils ca. 20 Min.)
Eine Anmeldung für die Präsentation ist nicht nötig.
Präsentation „UNRUHEWELLEN – ein Henny Brenner Tag“
Im Rahmen des Projekttags am 23. Juni 2025 setzten sich die siebenten Klassen der Oberschule Dresden-Pieschen mit der Lebensrealität von Henny Brenner auseinander. Henny Brenner, nach der der große Saal des Zentralwerks benannt ist, wurde 1924 in Dresden als Tochter eines protestantischen Vaters und einer jüdischen Mutter geboren. Als junge Frau musste sie im damaligen Goehle-Werk, dem heutigen Zentralwerk, Zwangsarbeit leisten. Ausgehend von Henny Brenners Biographie beschäftigten sich die Schüler:innen mit Erfahrungen von Verfolgung, Unterdrückung, Gewalt und dem Überleben während des Nationalsozialismus. Die Ergebnisse des Projekttags werden am Tag des offenen Denkmals durchgehend präsentiert.
Neben den Führungen und den Präsentationen wird es auch Möglichkeiten zum Austausch und zur Diskussion geben – mit dabei: Volker Strähle (Gedenkstätte Münchner Platz) und die AG Erinnern des Zentralwerk.
Ab 14 Uhr gibt es zudem Kaffee und Kuchen im Foyer.