Ein choreographierter Dialog von Dana Caspersen in Zusammenarbeit mit dem ZENTRALWERK e.V.
Inhalt
Violence: Recode setzt sich mit einer neuen Art des öffentlichen Dialogs auseinander. In Zusammenarbeit mit Teilnehmern aus verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen untersucht die Choreografin und Konfliktmediatorin Dana Caspersen das Thema strukturelle Gewalt mithilfe einfacher Körpergesten.
Violence: Recode ist eine internationale Reihe, die sich den lokalen Besonderheiten gewalttätiger Systeme wie Rassismus, Armut, politische oder religiöse Intoleranz oder Sexismus, anpasst. Mit Live-Musik, Bildern und Körpergesten beleuchten Dana und die Teilnehmer*innen eine Frage, die der Anthropologe Paul Farmer so formuliert: „Durch welche Mechanismen werden gesellschaftliche Phänomene wie Armut oder Rassismus zur individuellen, körperlichen Erfahrung?“
Violence: Recode ist eine Choreographie ohne Tanz und ohne Publikum, die kein besonderes physisches Können voraussetzt. Die TeilnehmerInnen werden in einen rhythmischen, strukturierten Rahmen eingeladen, der für strukturelle Gewalt und Unterdrückung, sowie überhaupt für gewaltfördernde Haltungen und Impulse sensibilisiert. Darüber hinaus wird diese Erfahrung die Möglichkeiten einer empathischen Kommunikation in Situationen von Gegnerschaft und heiklen Meinungsunterschieden erweitern und so zu einer verbalen und gestischen „Abrüstung“ beitragen.
Die Veranstaltung dauert etwa 40 Minunten und bietet Raum für eigenes Nachdenken und für kurze Einzelgespräche untereinander. Danach gibt es Gelegenheit im Zentralwerk zu weilen und bei einem Snack ins Gespräch zu kommen. Wir freuen uns sehr bei dieser Gelegenheit den Teilnehmern, die den Ort noch nicht kennen, auf diese Weise das Zentralwerk vorzustellen.
Wir suchen noch Dresdner Bürger aus allen Berufen, gesellschaftlichen Hintergründen und Herkünften, Neuangekommene mit Deutschkenntnissen, die Lust haben, einfach vorbeizukommen. Eine Voranmeldung ist dennoch aus organisatorischen Gründen erforderlich.
Fotos: Marion Borriss
PROJEKTENTWICKLUNG:
Die Reihe Violence: Recode findet in meheren Ländern statt – unter anderem in England, Deutschland, USA und Israel. Das Netzwerk aus Partnern und Unterstützern wächst stetig. Wenn Sie Interesse an dem Projekt haben, melden Sie sich gerne.
weitere VERANSTALTUNGEN:
Winter 2016, Boston: Ort wird noch mitgeteilt.
In Zusammenarbeit mit Be Heard. World, Boston, sowie der Association of Conflict Resolution, USA.
2016, Tel Aviv, Datum wird noch mitgeteilt.
In Zusammenarbeit mit Association of Conflict Resolution, USA.
2016, New York City, Datum wird noch mitgeteilt.
Transformance
ist ein Projekt, das sich mit der Verwandlung des Gebäudekomplexes der Riesaer Straße 32 auseinandersetzt und diese durch diverse kulturelle Impulse forciert. Die Transformation findet auf verschiedenen Ebenen statt, sei es die denkmalgerechte Sanierung des Gebäudekomplexes, die Struktur des Vereins oder sei dies eine Veranstaltungsreihe unter selbigem Titel „transformance“.
Gefördert durch den Fonds Neue Länder der Kulturstiftung des Bundes.