Sonntags im Foyer
Konzert
01.05.24 | M.S. Grenadine & Drunk a.y.w.
05.05.24 | Fleur de Malheur & Remo Devago
11.05.24 | Thier & Yeast Machine
19.05.24 | KARABIK & Samagonka
Einlass 18 Uhr | Beginn 19 Uhr
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Fleur de Malheur
Eine Stimme, eine Gitarre, eine Melodie, ein Text, ein Gefühl, ein Mensch, eine Idee, ein Vortrag, vielleicht auch alles zusammen. Hinter dem Pseudonym „Fleur de Malheur“ steht der Name Tom Schwoll. Der Berliner Gitarrist (Zerstörte Jugend, Manson Youth, Jingo de Lunch, Extrabreit, Die Skeptiker, Es war Mord) singt, spielt das gute Lied alleine oder mit anderen. Melancholisch, dunkel, manchmal schön. Es besteht die Möglichkeit dem Gedanken zu folgen oder den Soundtrack zu nutzen eine Unterhaltung zu führen, eine Portion Fritten zu geniessen oder den Fernseher abzuschalten.
Fleur Du Malheur singt und spielt Lieder über diejenigen, die vor der Tür stehen; Lieder gegen kapitalistischen Leistungsdruck; Lieder für Menschen, die dazu kommen, auf- und abtauchen. Lieder über Menschen für Menschen.
Remo Devago
Egal ob Straßenmusik, Wohnzimmer, Kneipenatmosphäre oder große Bühnen, mit seiner Gitarre in der Hand fühlt sich Remo Devago überall wohl. Das musikalische Spektrum reicht von sanften, gefühlvollen Balladen bis hin zu energiegeladenen Akustik-Folk-Songs, teils begleitet mit Mundharmonika. Er besingt Geschichten, die das Leben schreibt: bitterer Schmerz, pure Lebensfreude und scharfe Anklage liegen dabei oft sehr nah beieinander.
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MY SISTER GRENADINE
spielen minimalistischen Folk mit Liebe zum Detail. Ihre Musik ist eine Begegnung mit Klang und Sprache, Nah und Fern, Offenheit und Reduktion. Free Folk, John Cage Pop, radikale Softness. My Sister Grenadine lebt an verschiedenen Orten, in Gegenden die eigentlich Songs sind. Sie bewegt sich zwischen Stille und Vielfalt, Fläche und Struktur, Geräusch und Melodie. Sie erzählt von schüchternen Vulkanen und heimatlosen Städten, von Neugier und Solidarität, von gekämmten Zähnen und kollidierenden Landschaften.
My Sister Grenadine entstand im Jahr 2007 zunächst als Soloprojekt von Vincent Kokot, wuchs im Laufe der Zeit in unterschiedlichsten Besetzungen bis hin zum Quartett und ist nun seit 2024 als Duo gemeinsam mit Andreas Neumann unterwegs.
DRUNK AT YOUR WEDDING
benannt nach einem alten Bill Callahan-Song, ist das Projekt der Berliner Singer/Songwriterin Nina Töllner. Sie mag kratzbürstigen Indierock und traditionellen Folk und hat einen ausgeprägten Sinn für düstere Erzählungen und trockenen Humor. So schlagen die Songs von DaYW immer wieder überraschende Haken, pendeln zwischen laut und fragil und betten eingängige Melodien in ein Schattenspiel aus Moll. Das zweite DAYW-Album „I Have to Go Home“ (2021, Bohemian Strawberry) erntete freundliche Worte von u.a. Spiegel Online, Rolling Stone, VISIONS und Kaput Magazin. Der Nachfolger „Ghost Gear“, erschienen Ende 2023, schert sich wenig um klassische Songstrukturen, tritt häufiger aufs Verzerrerpedal und fischt in menschlichen Untiefen oder den poetischen Eigenheiten der englischen Sprache.
https://drunkatyourwedding.bandcamp.com
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Thier
Instrumental Kraut Hop.
Da kniet man mal wieder in Goldwäschermanier am musikalischen Gewässer, die Pfanne nur aus Gewohnheit in leichte, gleichmäßige Drehbewegungen versetzt und gelegentlich
geschüttelt. Herz, Hirn und Hand sind wohlig gelockert und ohne jede Erwartungsverspannung.
Da huschen sie dir urplötzlich in den Sichertrog, die THIERe. Woher sie kommen und wie sie ihren Weg durch Schlamm, Sand und Kies in dein Herz finden konnten, bleibt unergründlich – ja geradezu unwahrscheinlich! Und doch sind sie tatsächlich da, strahlen dich an, beginnen zu tönen und verfangen sich wertvoll in Herz und Ohr der Goldsuchergemeinschaft.
THIERe sind vielzellige Lebensformen, die einen wildklanglichen Stoff- und Energiewechsel betreiben. Sie ruhen auf breiten Bassbeinen, schlagzeugen mit stampfenden Füßen, vibrieren mit ihren schillernden Saiten und trompeten ihren langen Atem hinaus in die THIERwelt.
https://thiermusik.bandcamp.com
Yeast Machine
Ruhe. Spannung. Sensation.
REM-Schlaf auf Koffein. Wegträumen, dann Augen aufreißen. Geboren im 90s Grunge,
aufgewachsen im Heavy Stoner und Fuzz, bahnt sich YEAST MACHINE ihren Weg, den es noch nicht gibt.
Organisch, roh, drop-fanatisch und für die, die schon immer Hefe beim Aufgehen zuhören wollten. Mit Vocals, durch die der Geist von Jim Morrison hallt und Gitarren, die von allen Seiten zu erschlagen drohen. Nach zwei in Eigenregie veröffentlichten EPs kommt nun das Debütalbum SLEAZE über Tonzonen Records.
Bei ihrer ersten Platte legen YEAST MACHINE Wert auf Rohheit ohne Clicktrack. Live
aufgenommen in den Stuttgarter Milberg Studios erlaubt sich das Album mal Tempo-
Anstieg, mal Sleaziness. Inhaltlich zwischen Melancholie, Vergänglichkeit und Wahnsinn.
https://yeastmachine.bandcamp.com
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Karabik
are a Dresden-based post-punk-pre-pop music duo. In their rare appearances, they blend curious and explorative instrumentalism with offbeat vocalism heavy in social commentary with subtle elements of performance art.
Samagonka
„Diese Nächte bei denen man sich schon auf den Kater danach freut. Im ersten eigenen Auto die Mukke laut aufdrehen. Berlin in den 80ern, als es dort noch spannend war. So ungefähr fühlen sich Cамагонка an. Die Songs sind zu lang für Punk und zu sperrig für Post Rock. Zu hart für Wave und zu ehrlich für den Mainstream. Schneidende Riffs, treibende Grooves und Psychedelische Melodien – Texte über Probleme, über die wir alle schon einmal nachgedacht haben. Ungeschönt und direkt, aber ohne sich dabei zu ernst zu nehmen. Das alles wird unter Hochdruck in dein Gesicht kanalisiert und geht durch alle Organe. So wie der gute Selbstgebrannte von dem Onkel, von dem man nie wieder etwas gehört hat.“(wrong concerts)
https://samagonka.bandcamp.com