Grüne Höfe im Zentralwerk
Nachhaltigkeit und Klimaschutz im Zentralwerk
Das Zentralwerk wurde vom Aktionsnetzwerk Nachhaltigkeit in Kultur und Medien für das Pilotprojekt Green Culture Index Sachsen, bei dem Kulturinstitutionen erstmals eine Klimabilanzierung für ihre Betriebe vornehmen, ausgewählt. Zusammen mit 15 anderen Kultureinrichtungen in Sachsen beginnen wir deshalb im April 2023 eine Weiterbildung, die es uns ermöglichen wird, eine solche Klimabilanzierung zu erstellen. Damit können wir in Zukunft fundiertere Aussagen zu unseren Maßnahmen für mehr Klimaschutz und Nachhaltigkeit im Zentralwerk treffen. Das Projekt hilft uns, den Verpflichtungen, die wir mit der Unterzeichnung der “Dresdner Charta für Nachhaltigkeit im Kultursektor” eingegangen sind, nachzukommen.
Zuständig für die Arbeit ist die AG Nachhaltigkeit [Kontakt demnächst hier].
Das Zentralwerk befindet sich in einem Quartier zwischen Riesaer-/ Großenhainer-/ Heide- und Zeithainer Strasse, welches hauptsächlich durch Gewerbehöfe mit hohem Versiegelungsgrad und geringem Grünanteil charakterisiert ist. Ein ähnliche Situation zeigt sich in den nördlich anschließenden Gewerbeflächen der Mälzerei und weiterer Gewerbeflächen des öffentlichen Handels. Südlich und östlich schließen Bereiche mit Blockrandbebauung und begrünten Innenhöfen an. Westlich verläuft, parallel zur Riesaer Strasse, die zweigleisige Bahnanlage mit ausgeprägten Ruderalfluren (krautreiche Initialstandorte) im Böschungsbereich sowie weiterer ausgedehnter Brachflächen (zurückgebaute Lockschuppen).
Im Spannungsfeld dieser Gegebenheiten, aber auch im Spiegel unserer gesellschaftlichen Verantwortung den Klimawandel anzupacken, fühlt sich das Zentralwerk und dessen Freunde zum Handeln verpflichtet. Um das Stadtklima positiv zu beeinflussen, ist es das Ziel der geringen Durchgrünung des Quartiers entgegenzuwirken und damit mikroklimatische Verhältnisse zu regulieren. Durch Fassaden- und Dachbegrünungen (Fahrradcontainer, Garage), innovative Methoden der Regenwasserrückhaltung, das Anlegen von Hochbeeten und artgerechten Pflanzungen, wird nicht nur zur Verbesserung des städtischen Mikroklimas beigetragen, sondern auch die Herstellung von Habitaten der lokalen Populationen gefährdeter Arten (bspw. Fledermäuse, Vögel und Insekten) gefördert. Durch verminderte Auswirkungen von Überhitzungeffekten sowie durch die Reduktion der Windgeschwindigkeiten ist auch für das Umfeld des Projektes ein Mehrwert zu erwarten. Darüber hinaus erhalten die Nutzer*innen des Zentralwerkes die Möglichkeit das eigene Umfeld nachhaltig und aktiv selbst zu gestalten. So wird der Nordhof als halböffentlich genutztes Privatgrundstück unter anderem auch als Austragungsort kultureller Veranstaltungen genutzt. Hier sind gereits Hochbeete entstanden die die Aufenthaltsqualität verbessern. Der Südhof ist durch seine topografische Lage für den Anbau von Nutzpflanzen und als städtisches Biotop geeignet. Der Boden wurde entsiegelt und begrünt.
Hier Klicken für das PDF DOKUMENTATION PROJEKT GRÜNE HÖFE
Das “Offene Werk” 2023, unser Tag der offenen Tür, war 2023 ein “Grünes Werk”. Dort wurden Bäume gepflanzt, Crépes gebacken und das Projekt Grüne Höfe vorgestellt. Hier eine kurze Videodokumentation: YOUTUBELINK
Unterstützung bei den Arbeiten (jeden 3. Samstag im Monat 11 bis 16 Uhr) und perspektivisch auch bei der Pflege des neuen Grün sind willkommen! Sprecht uns einfach auf dem Gelände an, wenn Ihr mit anpacken wollt.
Bitte fügen Sie im Verwendungszweck folgendes Stichwort hinzu: Grüne Höfe
LINK: Culture For Future Charta
Diese Maßnahme (Projekt Grüne Höfe) wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.